Die Entstehung einer Tradition

Er ist das Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Herold signalisiert mit seiner Fanfare, deren Banner eine stilisierte Brezel zeigt: Hier wird mit Laib und Seele gebacken. Hinter dem Firmenlogo der Bäckerei und Konditorei Münzel mit Café in Rockenhausen steckt jedoch viel mehr. Das Logo steht symbolisch für eine lange Handwerkstradition, die Daniel Münzel zusammen mit seiner Frau Emma in der Pfalz fortsetzt. Es ist deshalb der ganze Stolz des Bäckers. Das Logo geht ursprünglich auf einen Wunsch des Großvaters Karl Herold in den 1970er-Jahren zurückgeht. Seine Vision, den Namen und die Ware in einem Firmenzeichen zu verbinden, realisierte der Maler, Grafiker und Bildhauer Hans Lewerenz (1915 – 2006). Der Künstler hatte die Idee mit dem mittelalterlichen „Herold“, der Fanfare und Breze. In modernisierter Optik ziert das Logo nun die Bäckerei und Konditorei Münzel. Es wird damit zum Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft.

1908

Wie alles Begann

Der Ursprung liegt im Jahr 1908 im oberfränkischen Kulmbach. Hier beginnt die Geschichte mit Daniel Münzels Urgroßvater Hans Herold. Der Bäckermeister und Gastwirt gründete seinerzeit einen Bäckereibetrieb mit Verkaufsladen und Gastwirtschaft. In die Arbeit war die gesamte Familie eingebunden. So auch Großvater Karl Herold, der nach der Schule eine Lehre im Bäckerhandwerk absolvierte. Später krönte er diese mit der Meisterprüfung. Zusammen mit seiner Frau Leni Herold baute er die Bäckerei zum Filialbetrieb aus.

1969

Ehrenmeister der Bäckerinnung Kulmbach

Urgroßvater und Großvater wurden wegen ihrer Verdienste um das Traditionshandwerk Ehrenmeister der Bäckerinnung Kulmbach. Und die Großmutter Altmeisterin des Bäckerei-Handwerks. Dies hatte damit zu tun, dass sich Leni Herold erfolgreich um die Bäckerei sowie hinzugekommene Lebensmittelmärkte mit Bäckereifilialen kümmerte, nachdem ihr Mann Karl Herold in die Bundespolitik wechselte. Zwischen 1969 und 1976 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen. Später führte Daniel Münzels Onkel den Betrieb in dritter Generation weiter.

1983

75. Betriebsjubiläum

Da auch Daniel Münzels Eltern in der traditionsreichen Bäckerei, die 1983 das 75. Betriebsjubiläum feierte, tätig waren, wurde ihm der Berufswunsch Bäcker mehr oder weniger „in die Wiege“ gelegt. Schon sehr früh war für Daniel Münzel klar, dass er die Tradition fortsetzen will und sich zum Bäcker in vierter Generation ausbilden lässt. Zwei Jahrzehnte als angestellter Bäcker bei der Firma Kuhn in Rockenhausen schlossen sich an. Sein Traum war jedoch von Anfang an eine eigene Bäckerei.

2020

Übernahme der Bäckerei Kuhn

Zusammen mit seiner Frau Emma, die ihre Ausbildung als Konditorin bei der Konditorei Janson in Rockenhausen absolvierte und zwölf Jahre lang als Konditorgesellin tätig war, hat er sich diesen Traum nun erfüllt. Am 1. Januar 2020 hat das Ehepaar Münzel die ehemalige Bäckerei Kuhn in Rockenhausen mit insgesamt 27 Mitarbeitern übernommen. Damit erfüllte sich für den Bäcker und die Konditorin ein persönlicher Traum. Gemeinsam mit dem gesamten Team hat das Paar noch viel vor.

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